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Gederner Schloss

Das Schloss, das sich mächtig über der Stadt erhebt, wurde in mehreren Bauabschnitten errichtet und zeigt sich heute in klaren Linien des protestantischen Barock. Die Bausubstanz des Schlosses lässt den Schluss zu, dass es in der ersten Hälfte des 13. Jahrhundert entstanden ist.

Von Eberhard von Breuberg über die Geschlechter der Trimberger, Eppsteiner und Königssteiner wechselten die Eigentümer bis das Schloss 1535 von den Stolbergern übernommen wurde.


Die Brücke mit der Torhalle stammt von 1605, die frühere Brauerei wurde 1675 gebaut, der Mittelbau des Schlosses im Jahr 1706 und das Rentamt 1710. Teilweise wurden die Gebäude auf den Fundamenten älterer Gebäude errichtet. Das Schlossgebäude ist, wie man heute noch feststellen kann, mit den Grundmauern und Fassadenteilen einer alten Burganlage durchsetzt. Graf Ludwig Christian nahm 1677 seinen Wohnsitz im Gederner Schloss und begann mit den Um- und Ausbauten. Dazu gehörten auch eine Kellerei, Brauerei, Getreideböden, Gärtnerei, Gartenlusthaus, Orangenhaus und eine Schmiede. Unter dem Stolberger Friedrich Carl, der vom deutschen Kaiser das Fürstendiplom erhielt, wurde das Rentamt fertiggestellt und die Außenmauern des Schlosses in ihren Abmessungen verdoppelt.

Mit dem Tod seines Enkel Carl Heinrich im Jahre 1804 fiel das Schloss an das gräfliche Haus Stolberg-Wernigerode zurück.

Der später unter Bismarck tätige Vizekanzler des deutschen Reiches, Otto Graf zu Stolberg-Wernigerode, wurde 1837 im Gederner Schloss geboren. An ihn erinnert heue ein Gedenkstein im Schlosspark. Das Schloss wurde von der Adelsfamilie bis zum Jahre 1927 bewohnt. Mit dem Umzug der Grafenfamilie wurde das Mobiliar ins Schloss nach Wernigerode gebracht und veräußert.

1930 bis 1945 war das Schloss an den Reichsarbeitsdienst verpachtet. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Reste des Inventars geplündert. Im Schloss wurde Heimatvertriebene aus dem Osten untergebracht. In den folgenden Jahren wurden an den Gebäuden kaum noch Unterhaltungsarbeiten vorgenommen und es drohte der Verfall.

1987 verkaufte Fürst Christian Heinrich zu Stolberg-Wernigerode das Schloss an die Stadt Gedern. Bis 1997 die Stadtverwaltung in das Schloss einzog wurden umfangreiche Restaurierungsarbeiten vorgenommen.

So konnte das historisch wertvolle Baudenkmal erhalten werden.