Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
 

Flüchtlinge als Chance betrachten

Gedern, den 01. 10. 2015

Die weiterhin zunehmende Zahl an Flüchtlingen ist auch in Gedern ein Dauerthema. Aktuell sind in der Großgemeinde Gedern 68 Flüchtlinge in 5  Unterkünften untergebracht.

Nach den derzeitigen Zahlen werden in jedem Quartal der Stadt weitere 12 Flüchtlinge durch den Wetteraukreis zugewiesen. Aufgrund der aktuellem Entwicklung und der steigenden Anzahl der ankommenden Flüchtlinge ist aber mit einer Erhöhung der Zuweisungsquoten zu rechnen. 

Die Stadt Gedern erhält vom Wetteraukreis eine Pauschale zur Unterbringung der Flüchtlinge. Hiervon sind Mietkosten, Nebenkosten, Mobiliar und der Verwaltungsaufwand zu decken. Der Betrag ist jedoch nicht ausreichend und es entsteht dadurch eine nicht unerhebliche Mehrbelastung im städtischen Haushalt. Bürgermeister Guido Kempel besuchte nunmehr die Gemeinschaftsunterkunft in Wenings, um sich ein umfassendes Bild von der Unterbringung der Flüchtlinge zu machen. Dabei wurde er vom Ortsvorsteher Alfred Lang und von Norbert Kunz begleitet, der sich maßgeblich ehrenamtlich für die Flüchtlinge in Gedern einsetzt.

„In jeder Krise steckt jedoch auch immer eine Chance. Wenn es uns gelingen sollte, hier in Gedern  Flüchtlingsfamilien mit Kindern anzusiedeln, wäre dies auch ein wichtiger Beitrag zur zukünftigen Sicherung der Schulen und Kindergärten. Durch eine „echte Willkommenskultur“ könnten die Asylbewerber vielleicht dazu bewogen werden, sich hier eine neue Heimat aufzubauen“, berichten Bürgermeister Guido Kempel und Fachbereichsleiter Sebastian Köhler. Aber auch die Arbeitgeber in der Region könnten dadurch zusätzliche Arbeitskräfte gewinnen.

Nicht zuletzt partizipiert die Stadt aber auch durch die Flüchtlinge von zusätzlichen einwohnerbezogenen Finanzzuwendungen des Landes.

Derzeit werden die Voraussetzungen geschaffen, um weitere Flüchtlinge unterbringen zu können. Aktuelle beschäftigt sich die Stadt neben den bereits vorhandenen Wohnungen in der Kernstadt und dem Haus in Wenings mit mehreren Wohnungen in der Kernstadt und in Ober-Seemen. Auch steht die Stadt noch in Verhandlungen bezüglich dem Erwerb einer Immobilie auf der Frankfurter Straße.

Um auch weiterhin die Unterbringung von Flüchtlingen in Wohnungen zu ermöglichen, appelliert die Stadt Gedern an Vermieter, leerstehenden Wohnraum hierfür anzubieten. Vermieter die ihre Immobile gerne für Flüchtlinge zur Verfügung stellen würden, können sich an Bernd Euler unter der Telefonnummer 06045/6008-22 wenden. 

Ansprechpartnerin im Rathaus in Sachen Flüchtlinge ist Gisela Ullrich, Tel. 06045/6008-37.

Für die Sozialarbeit hat der Wetteraukreis eine Vereinbarung mit dem Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Friedberg getroffen. Diese betreuen die Flüchtlinge unter anderem mit einer regelmäßigen Sprechstunde in der Kulturremise und leisten hier ebenfalls eine wichtige Arbeit.

„Ein besonderer Dank der Stadt geht aber an alle ehrenamtliche Helfer in den Unterstützerkreisen. Ohne deren Mitarbeit und Hilfe wäre die ganze Situation für eine Kommune nicht zu stemmen“, so Bürgermeister Kempel.  Als örtliche Ansprechpartner für die Flüchtlinge leisten diese eine hervorragende ehrenamtliche Arbeit für die Flüchtlinge bei deren Begleitung im Alltag.  Hier werden dringend noch viele helfende Hände benötigt. Interessierte, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit engagieren wollen, werden daher gebeten sich direkt mit Herrn Norbert Kunz aus Wenings unter der  Telefonnummer 06045/950088 in Verbindung zu setzen.

 

 

Bild zur Meldung: Flüchtlinge als Chance betrachten